

Geschmackvolle Parodien
Bachs Schäferkantate wiederentdeckt
Der junge Cembalist und Ensembleleiter Alexander Grychtolik ist ein Jäger verlorener (musikalischer) Schätze. Nach der Rekonstruktion von Bachs »Köthener Trauermusik« hat er sich nun die Wiederaufführung von zwei verschollenen Werken des Thomaskantors zum Ziel gesetzt: den weltlichen Kantaten BWV 249a »Entfliehet, verschwindet, entweichet, ihr Sorgen« (die sogenannte »Schäferkantate«) und BWV 249b »Verjaget, zerstreuet, zerrüttet, ihr Sterne« (mit dem Titel »Die Feier des Genius«).
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Mit Bachs »Osteroratorium« BWV 249 verbindet beide ein musikalisches Dreiecksverhältnis, in dem der »Schäferkantate« zentrale Bedeutung zukommt: Aus ihr entstanden durch Parodie (Umtextierung derselben Musik) das »Osteroratorium« wie auch »Die Feier des Genius«. Mit diesen Werken begibt sich das Klangatelier direkt in Bachs Kompositionswerkstatt.
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Mitwirkende
Alexander Grychtolik, Vortrag