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Parodie als Geschmacksache
Zweimal das Gleiche ist nicht dasselbe
Johann Sebastian Bach
Kantate BWV 249a
»Entfliehet, verschwindet, entweichet, ihr Sorgen« (Schäferkantate)
Kantate BWV 249b
»Verjaget, zerstreuet, zerrüttet, ihr Sterne« (Welterstaufführung)
Diese »Sichten auf Bach« haben es in sich, erklingt doch zweimal die gleiche Musik – aber mit anderem Text! Alexander Grychtolik und die Deutsche Hofmusik bringen zwei Bach-Rekonstruktionen ins Musikfest, von denen eine ihre Welterstaufführung erlebt: Die erstmals von Helmuth Rilling 1967 aufgenommene »Schäferkantate«, aus der später (mit neuem Text) das »Osteroratorium« wurde, und die Kantate »Verjaget, zerstreuet, zerrüttet, ihr Sterne«, eine zweite, weltliche Parodie (Umtextierung) der »Schäferkantate«, die in Stuttgart zum allerersten Mal seit Bach ihre Aufführung erlebt. In diesem Programm wird deutlich: Parodie ist eine Geschmacksache, die Bach meisterhaft beherrschte!
Die Aufzeichnung wird am Donnerstag, 24. Juni, 19 Uhr als Online-Übertragung in unserer Mediathek auf www.bachakademie.de zu erleben sein.
Mitwirkende
Gudrun Sidonie Otto, Sopran
Elvira Bill, Alt
Daniel Johannsen, Tenor
Stephan MacLeod, Bass
Deutsche Hofmusik
Alexander Grychtolik, Cembalo und Leitung
Gefördert durch: